Das Festival „Neujahrsauftakt auf Schloss Weinberg“ läutet erstmals das neue Jahr ein. Am 10., 11. und 12. Jänner 2025 gibt es bei drei Konzerten hochkarätige Musik und Texte zu hören. Auf der Bühne stehen die Schauspieler:innen Cornelius Obonya, Maria Köstlinger und Jürgen Maurer sowie das Streicherquintett „Thomas Christian Ensemble“, bei dem auch Mitglieder der Wiener Philharmoniker mitwirken. In Kombination mit einem Neujahrs-Dinner oder einem Sektfrühstück können Besucher:innen die einzigartige Atmosphäre und die ausgezeichnete Küche auf Schloss Weinberg genießen.
Das Programm
10. Jänner: Cornelius Obonya und Florian Krumpöck spielen ihr Beethoven-Programm
Am 10. Jänner um 19:30 Uhr widmen sich Burgschauspieler und „Jedermann“- Legende Cornelius Obonya und Pianist Florian Krumpöck dem Leben des Ludwig van Beethovens. Gemeinsam machen sie „Eine Pilgerfahrt zu Beethoven“ und tauchen in die Welt des berühmten Meisters ein. Unter dem Titel „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen – Dunkle Schatten im Leben des Ludwig van Beethoven“ widmen sie sich den melancholischen und vom Schicksal überschatteten Jahren Beethovens.
11. Jänner: „Wien in Dur und Moll“ mit Maria Köstlinger, Jürgen Maurer und Thomas Christian Ensemble
Am Samstag, 11. Jänner um 19:30 Uhr werden die „Vorstadtweiber“-Stars Maria Köstlinger und Jürgen Maurer mit dem Thomas Christian Ensemble für einen beschwingten Neujahrsauftakt sorgen. Das Streicherensemble besteht aus dem künstlerischen Leiter des Neujahrsauftakts, Thomas Christian, und vier Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Das Quintett präsentiert ein unterhaltsames Programm aus Polkas und Walzern von Johann Strauß und Josef Lanner. Das Schauspielerpaar Maria Köstlinger und Jürgen Maurer präsentiert dazu launige Geschichten und Anekdoten von Alfred Polgar, Egon Friedell, Anton Kuh und Peter Altenberg.
12. Jänner: „Wien aus Beletage und Souterrain“ mit Maria Köstlinger, Jürgen Maurer und Thomas Christian Ensemble
An Sonntag, 12. Jänner, laden Maria Köstlinger, Jürgen Maurer und das Thomas Christian Ensemble mit ihrem zweiten Programm zur Matinee ein. Um 11 Uhr sorgen schwungvolle Polkas und Walzer sowie heitere Texter österreichischer Autoren für einen fröhlichen Start in das neue Jahr.
Von der Idee zum Projekt
Der Neujahrsauftakt auf Schloss Weinberg findet im Jänner 2025 erstmals statt. Das Festival ist eine Zusammenarbeit zwischen Schloss Weinberg und dem gebürtigen Linzer Thomas Christian, der als künstlerischer Leiter agiert. Im Herbst 2023 war Thomas Christian für CD-Aufnahmen im Schloss Weinberg. Beeindruckt von der Atmosphäre und der Akustik im Rittersaal, ging er mit der Idee für ein Festival auf Geschäftsführer Markus Ladendorfer zu. „Schloss Weinberg bietet alle Voraussetzungen, um ein erfolgreiches kleines, aber feines, neues Festival in der so reichen Kulturlandschaft bestehen zu lassen“, sagt Thomas Christian.
„Das Projekt ergänzt das Jahresprogramm von Schloss Weinberg ideal. Es freut uns, so große Namen im Schloss Weinberg begrüßen zu dürfen und die Konzerte zu ermöglichen“, sagt Markus Ladendorfer, Leiter von Schloss Weinberg. „Durch die Zusammenarbeit mit mehreren Sponsoren aus der Region ist die Umsetzung des Festivals möglich“, sagt Ladendorfer.
Beste Voraussetzungen
Schloss Weinberg bietet die optimalen Voraussetzungen für den Neujahrsauftakt. „Schloss Weinberg ist für ein derartiges Festival ideal geeignet, mit dem herrlichen barocken, akustisch hervorragenden Rittersaal, der erstklassigen Hotellerie und der herausragenden Gastronomie“, sagt Thomas Christian. Christian ist gebürtiger Linzer und war von 1986 bis 2001 künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes auf Schloss Tillysburg. „Musik und Rezitation zu verbinden war mir, ausgelöst durch meine tiefe Freundschaft zu Oskar Werner, seitdem ein Anliegen und Wunsch. Nun findet dieser Traum auf Schloss Weinberg eine Fortsetzung“, sagt Christian.
Wochenende voller Kultur und Kulinarik
Am Freitag und Samstag können Besucher:innen vor den Konzerten ein dreigängiges Dinner im Schlossrestaurant genießen. Am Sonntag wird vor der Matinee ein Sektfrühstück angeboten. „In Kombination mit Dinner oder Sektfrühstück können unsere Gäste die Atmosphäre im Schloss voll und ganz genießen und die hervorragende Schlossküche kennenlernen“, sagt Markus Ladendorfer.
Tickets und Infos
Tickets für Cornelius Obonya und Florian Krumpöck, 10. Jänner, sind ab 37 Euro erhältlich, Tickets für die Konzerte mit Maria Köstlinger, Jürgen Maurer und dem Thomas Christian Ensemble ab 29 Euro. Die Tickets sind verfügbar unter www.bildungsschloesser.at/neujahrsauftakt-2025 oder direkt auf Ö-Ticket.
Die Künstler:innen
Cornelius Obonya wurde 1969 in eine Schauspielerdynastie geboren und wuchs in Wien auf. Als 20-Jähriger wurde er am Wiener Volkstheater engagiert. Seine Theater-Engagements führten ihn an die Berliner Schaubühne, das Wiener Burgtheater, in den Berliner Admiralspalast sowie zu den Salzburger Festspielen, wo er drei Saisonen lang den „Jedermann“ verkörperte. 1991 gab Cornelius Obonya sein Debüt auf der Leinwand und wirkte seitdem in einer Vielzahl an nationalen und internationalen Kinofilmen mit. In Fernsehproduktionen ist Obonya seit 2003 zu sehen und spielte zahlreiche Haupt- und Nebenrollen in Serien und TV-Filmen, unter anderem im „Tatort“. Obonya ist Sprecher zahlreicher Hörbücher und wirkt mit seiner Stimme laufend in Radio- und Hörproduktionen mit.
Florian Krumpöck ist ein international gefragter Pianist und Dirigent. Das Klavierspiel erlernte er bei namhaften Pianisten wie Rudolf Buchbinder. Als Pianist ist Krumpöck international zu hören, unter anderem in Wien, München, Zürich, den USA, Südkorea, Paris oder London. Er gastiert regelmäßig in großen Konzertsälen und spielte unter anderem mehrere komplette Zyklen der 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens. Krumpöck war Chefdirigent der Norddeutschen Philharmonie Rostock und stand regelmäßig als Gastdirigent am Pult, etwa bei den Wiener Symphonikern. Seit Sommer 2015 ist Florian Krumpöck Intendant des Kultur.Sommer.Semmering.
Thomas Christian wurde in Linz geboren. Er lebt in Wien. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von sieben Jahren. Mit elf Jahren war er Preisträger eines österreichischen Violinwettbewerbes in Wien. Er studierte in New York und Los Angeles. Mit neunzehn Jahren debütierte er mit dem ersten Violinkonzert in D-Dur von Paganini in der New Yorker Carnegie Hall. Seither konzertiert er in fast allen Ländern Europas, den USA und Asien. Der Künstler war Gast großer internationaler Orchester in Österreich, Deutschland, Schweden, Finnland, Australien und Südkorea. Thomas Christian gründete das Wiener Streichquintett, das viele Jahre in Europa, Südamerika und Japan konzertierte. Heute leitet er das Thomas Christian Ensemble in unterschiedlichsten Besetzungen. Es entstanden mit ihm zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie zahlreiche CD- Einspielungen als Solist wie als Kammermusiker. Thomas Christian ist Professor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und an der Hochschule für Musik Detmold.
Geboren 1972 in Schweden als Tochter des Opernsängers Josef Köstlinger, wuchs Maria Köstlinger in Salzburg auf, wo sie schon als Kind am Salzburger Landestheater mitwirkte. Nach ihrer Schauspielausbildung wurde Maria Köstlinger ins Ensemble des Kleinen Theaters Salzburg aufgenommen. Von 1992 bis 1996 spielte sie am Salzburger Landestheater. Seit 1996 ist Maria Köstlinger Mitglied im Ensemble des Theaters in der Josefstadt. 2023 wurde ihr der Berufstitel Kammerschauspielerin verliehen. Darüber hinaus hat Maria Köstlinger in mehreren Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, unter anderem im „Kommissar Rex“ und bei den „Vorstadtweibern“.
Jürgen Maurer, geboren 1967 in Klagenfurt, studierte Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach der Ablegung der Schauspielreifeprüfung folgten erste Rollen im Theater der Jugend und am Volkstheater. Unter Claus Peymann wurde Maurer 1997 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, wo er bis 2012 engagiert war. Seit 2007 wirkte er in zahlreichen Fernsehproduktionen mit, unter anderem im „Tatort“. Größere Bekanntheit erlangte Jürgen Maurer durch die ORF-Serie „Vorstadtweiber“, in der er die Rolle des Georg „Schorsch“ Schneider spielte und dafür bereits mehrmals für den Fernsehpreis Romy nominiert wurde. Jürgen Maurer ist seit 2016 mit seiner Schauspielkollegin Maria Köstlinger liiert, mit der er gemeinsam in Klosterneuburg lebt.
In Salzburg geboren, verdankt der Cellist Bernhard Naoki Hedenborg seine musikalische Entwicklung dem Cellisten und Dirigenten Heinrich Schiff, der ihn fast zehn Jahre intensiv ausbildete. Bernhard Naoki ist mehrfacher Preisträger bei internationalen Wettbewerben. Hedenborg verfolgt eine rege Konzerttätigkeit in europäischen Ländern, Japan, Indien und Südamerika. Seit 2006 ist Bernhard Naoki künstlerischer Leiter des Kobe Music Festival in Japan. Er gibt Meisterkurse u.a. in Rumänien und Japan. 2014 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker.
Robert Bauerstatter wurde 1971 in Linz geboren. Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Konzertfach Viola. Von 1998 bis 2001 war Robert Bauerstatter Mitglied des Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchesters. Seit 2001 ist er Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper. 2004 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker und rückte in die Position eines Stimmführers auf. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist Robert Bauerstatter auch ein eifriger Kammermusiker und hat in verschiedensten Formationen 15 CDs eingespielt.
Valerie Schatz, geboren 1997 in Wasserburg am Inn (Deutschland), erhielt im Alter von fünf Jahren ihren ersten Instrumentalunterricht an der Harfe. Mit 11 Jahren widmete sie sich dem Kontrabass, begann ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik in München und spielte in Jugendorchestern. 2013 gewann Valerie Schatz beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ den 1. Bundespreis im Fach Kontrabass. Schatz wirkte als Aushilfsmusikerinnen in zahlreichen deutschen Orchestern mit. Im Oktober 2020 erspielte sich Valerie Schatz eine feste Stelle als Tutti-Kontrabassistin bei den Wiener Symphonikern. Seit September 2021 ist sie im Orchester der Wiener Staatsoper engagiert und seit 2024 Mitglied der Wiener Philharmoniker.
Raimund Lissy wurde 1966 in Wien geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er im Alter von vier Jahren. Er studierte an der Wiener Musikhochschule. 1988 trat er in das Orchester der Wiener Staatsoper ein. 1991 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker. Seit 2013 ist Raimund Lissy zudem in der Wiener Hofmusikkapelle engagiert. 2008 gründete er das „Lissy Quartett“. Lissy hat 30 solistischen und kammermusikalischen CD Einspielungen erarbeitet. Lissy forscht intensiv am Leben und Wirken des Violinvirtuosen und Komponisten Joseph Mayseder und hat auch eine Biographie über Mayseder veröffentlicht.